Das Objekt
Das Gold-Kitz Objekt von Margarete Klingler - eine Skulptur gefertigt nach traditioneller Handwerkskunst.
Der Kern besteht aus langjährig gelagertem Fichtenholz, das seit jeher gerne für plastische Arbeiten verwendet wird, da es im Verhältnis zu anderen Hölzern sehr leicht ist. Immerhin wiegt die 1,50m große Gams über 80kg.
Obwohl es mit der heutigen Technik viel einfacher wäre, den Kern aus Kunststoff zu fertigen, wählte die Künstlerin ganz bewusst das natürliche Material, um möglichst nahe an die kunstvolle alte Technik der sakralen Holz-Bildhauer heranzukommen.
Aus diesem Holz wurden nun, sehr aufwendig, die Konturen der origi-nalen Gold-Kitz Gams gearbeitet. Händisch - mit Raspeln und Feilen - gab die Künstlerin der Plastik ihre endgültige Form. Mit einem speziellen Kitt wurde die Gams überzogen, um alle feinen Poren zu schließen und sie möglichst witterungsbeständig zu machen.
Nun folgt die Vergoldung. Mit feinem Plattgold in traditioneller Technik vergoldet die Goldschmiedemeisterin zusammen mit einem Kirchenrestaurator ihre Skulptur.
Die Kitzbühler Gams steht natur-gemäß auf einem Fels. Der Sockel, den die Künstlerin verwendete, ist der bekannte rötliche Hahnenkammstein, ein Konglomerat, den sie selbst im Ehrenbachgraben ausgesucht hat. Dieser Stein wiegt nochmals über 70kg. Er wird in 3 Teile geschnitten und anschließend mit Abstand wieder zusammengesetzt. So verleiht die Künstlerin dem Fels einen besonderen Ausdruck.